Fasten im Advent?!
3. Dezember 2024
Es gibt 2 Fastenzeiten im Jahr. Die eine (große), vor Ostern, kennen die meisten. Die zweite (kleine), vor Weihnachten ist fast in Vergessenheit geraten. 🎄 Dabei hat sie fast so eine lange Tradition, wie ihre große Schwester. Vorbild ist beides Mal das 40-tägige Fasten Jesu in der Wüste vor seiner Taufe. Wenn man mal zählt kommt man auf den Martinstag.
Von der Bedeutung her sind sich die beiden Fastenzeiten gleich. Sie sollen zur Besinnung und Vorbereitung dienen. Moment mal. Besinnung und Vorbereitung sind doch die zwei Vornamen der Adventszeit!
Wir kommen zur Besinnung. Sinnen nach über den, der kommt, der dem Leben einen neuen Sinn geben kann. Und wir bereiten uns darauf vor. Unsere Wohnungen werden geputzt und geschmückt und es wird gebacken und das große Fest vorbereitet. 🍪 Doch schaffst Du es dich in dem ganzen Vorbereitungstrubel wirklich zu besinnen? Ich bin ehrlich, es fällt mir schwer. Deshalb bin ich froh über das Fasten. Es lädt mich ein, mir über einen Verzicht eine Erinnerung in meinen Alltag einzubauen. Oder auch, wenn ich irgendetwas Zeitraubendes faste, mir auch freie “Besinnungslücken” im Tag zu schaffen.
Ich habe dieses Jahr das Privileg mir eine Adventswoche Urlaub gönnen zu können. Das ist mir noch nie passiert. Ich möchte diese Woche fasten. Und zwar socialmedia. Weil das in meinem Alltag ziemlich viel Zeit frisst und mich oft ganz schön ablenkt. Darauf hab ich mittlerweile richtig Lust. Dann gewinne ich Zeit, durch einen Verzicht. Verrückte Logik, die aber bei Gott hinhaut.
Worauf hättest Du mal Lust zu verzichten? Ich wünsche Dir einen besinnlichen und in dieser Weise auch gewinnbringenden Advent! 🕯🙏🏼☺️ (C)