Fördermittel für St. Laurentiuskirche Kahnsdorf
3. August 2024
Nachdem der Turm der St. Laurentiuskirche im Neukieritzscher Ortsteil Kahnsdorf in den vergangenen beiden Jahren unter anderem durch eine LEADER-Förderung wieder zum Strahlen gebracht werden konnte, soll nun auch das Kirchenschiff folgen.
Möglich machen dies Mittel aus dem Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der DDR (PMO), die in zukunftsträchtige Projekte investiert werden.
Dazu wurde durch Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung am 1. August der letzte Teil der Förderung in Höhe von 195.000€ an Pfarramtsleiter Dr. Reinhard Junghans übergeben, der diese mit großer Freude entgegennahm. Für ihn stecke in diesem Projekt eine große Hoffnung, dass die Menschen an diesem Ort ihre Kirche wieder wahrnehmen und eine Gemeinschaft wächst. Der Ort Kahnsdorf wurde zu DDR-Zeiten aufgrund des Braunkohleabbaus wie mit einem Hufeisen eingeschlossen. Ein belastender Zustand für die Menschen vor Ort. Nun ist das Erscheinungsbild des Ortes ein anderes, der Strukturwandel wird sichtbar, Menschen siedeln sich wieder an. Staatsminister Schmidt liegen die Region und vor allem solche Projekte besonders am Herzen. Bei allem Wandel bieten die Herzen der Dörfer, die Kirchen, Beständigkeit, weshalb er sich freut, mit den Fördermitteln einen wichtigen Beitrag leisten zu können, um diesen wertvollen Ort für die Gemeinde wieder erstrahlen lassen zu können.
Während der Andacht zur Förderbescheid-Übergabe wurde vor allem auch den beteiligten Baufirmen, Unterstützern und Institutionen gedankt. Es sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Besonderer Dank ging an Landtagsabgeordneten Georg-Ludwig von Breitenbuch, an den sich Pfarramtsleiter Junghans damals mit dem Sanierungsvorhaben wandte und der sich für das Projekt maßgeblich mit einsetzte. Vor allem richtete sich der Dank aber auch an die hiesige Kirchgemeinde, die trotz der schwierigen Situation mit der momentan geschlossenen Kirche dennoch christliche Wurzelarbeit leistet und die Gemeinschaft vor Ort hält.
Superintendent Dr. Jochen Kinder knüpfte daran an. Ein Strahlen werde sichtbar, wenn Menschen sich gemeinsam für etwas einsetzen. Das geschehe hier. Die Kirche solle wieder zu einem Identitätsort werden, der ein guter Ausgangspunkt für das Wachsen einer Gemeinschaft sei.
Pfarramtsleiter Dr. Reinhard Junghans hofft mit Fertigstellung der Sanierung hier im Ort eine Kirche zu haben, die sich nicht nur in einem äußeren guten Zustand befindet, sondern vor allem auch in einem innerlich segensreichen Zustand.
Die Gesamtkosten des Projektes werden rund 1 Million Euro betragen. Unterstützt wird dieses Projekt ebenso mit Mitteln der Landeskirche, Spenden sowie eigenen Rücklagen. Die Wiedereinweihung ist im kommenden Jahr angedacht.