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Schreib mal einen Brief


1. Dezember 2024

Neulich beim Gottesdienst hat das Gesagte wieder einmal genau den Nerv der/meiner Zeit getroffen. „Woran richtest du dein Leben aus? Was ist dir wichtig? Fragst du dich manchmal, wie du das Richtige vom Falschen, das Gute vom Bösen unterscheiden sollst? […] Guter Gott, manchmal frage ich mich, wohin mein Leben gehen soll. Manchmal fühle ich mich wie eingeschlossen in meinem Alltag und in meinen Aufgaben. Manchmal verliere ich den Blick für das Wesentliche und spüre eine tiefe Sehnsucht in mir.“ – na als hätte ich es direkt selbst ausgesprochen. Es ging um den 2. Korinther, 3 (bitte gern nachlesen). Worauf wir unser Leben gründen. „Manchmal braucht es Hilfe. Wegweisung. Gerade dann, wenn es Streit gibt. […] Lebst du dein Leben einfach nach Plan, so wie es sich eingerichtet hat, im Laufe der Zeit? Oder gibt es da doch noch mehr?“ Und dann stand da die Aussage „Ihr seid ein Brief Christi.“ Dieser Satz ist mir hängen geblieben, lässt mich hinterfragen. Was steht in meinem Brief? Oder was wünsche ich mir, sollte darin stehen?
Irgendwie geht doch vieles im Alltag unter. Aber gerade im Alltag gilt es doch auch zu wirken – zu sein, wer man ist, seine Ideale und Werte auf dem Fundament des Glaubens auszustrahlen. Weil wann, wenn nicht dann, im Alltag, der doch eben auch “alltäglich” da ist. Ich denke, die nun anstehende Adventszeit bietet gute Möglichkeiten, um auch über solche Themen einmal nachzudenken, sich mal bewusst zurückzunehmen und zu besinnen auf das, was dich/ was uns als Briefe Christi ausmacht.

Was willst du, das andere lesen? Von dir? Aus dir heraus?