
Wie fühlt ihr euch mit der #jahreslosung?
9. März 2025
Wir sind uns da ja noch nicht ganz so einig.
Astrid: Ich prüfe gefühlt eh schon alles bis ins kleinste Detail, neige hin und wieder geringfügig zum Überdenken und fühle mich mit der Losung doch etwas unter Druck gesetzt. In einer der vielen Auslegungen dazu las ich irgendwo “Prüfet alles und hindert das Gute am Verschwinden.” Das war im Blog von ronjabanu. Diese Aussage wiederum gefällt mir. Das setzt den Fokus auf das Gute im Leben, was doch im Alltag schnell mal in Vergessenheit gerät. Hindert das Gute am Verschwinden. Was kann ich tun, um das Gute in meinem Leben zu unterstützen, zu stärken und damit wachsen zu lassen?
Conny: Und ich hab mich gefragt worum es hier eigentlich geht? Sollen wir wie die Leute vom TÜV rumlaufen und alles testen und überall rumnörgeln wenn was nicht stimmt?
Ich denke eher nicht… wenn man den Kontext der Jahreslosung liest, geht es hier besonders um Momente in der Gemeinde wo gelehrt wird und Prophetische Rede eine Rolle spielt. Manch gute und inspirierende Predigt und Andacht habe ich dazu gehört. Zum Beispiel die von @mdetje. Ich mochte seine Predigt.
In 4 Punkten macht er deutlich was es zu prüfen gilt und wie wir das eigentlich machen können. Dabei gefiel mir der Gedanke, dass wir deshalb alles prüfen können, weil wir, wenn wir mit Jesus unterwegs sind, die Bibel lesen und uns mit Gottes Wesen vertraut machen, auch die Stimme des guten Hirten immer besser kennenlernen. Jesus sagt mal: “Meine Schafe kennen meine Stimme”. Wenn ich dann beim Hören einer Predigt das Gefühl habe ‘hier redet nicht mein guter Hirte’, dann sollte mich das stutzig machen.
Der zweite Gedanke dazu war, dass wir auch nicht alleine prüfen müssen. Christen sind ja in Gemeinden nicht allein, so hat sich das Jesus vorgestellt. Er hat auch die Jünger immer als Team losgeschickt. Und das Prüfen geht eben am besten im Team. Da muss nicht ich alles wissen, sondern wir gemeinsam kommen der Wahrheit näher. Das bringt uns ins Gespräch und ins gute Diskutieren und weg von “wir machen das, weil der einzelne Leiter hat das gesagt.” Luther hat das mal mit “Priestertum aller Gläubigen” bezeichnet.
Wie siehst du das?

