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Wort zum Tag – 13.04.2024


13. April 2024

Der Herr ist mein Hirte

Ja, ich habe nun schon drei Enkelsöhne. Herrlich. Faszinierend: Sie schauen mich irgendwie köstlich verwandt an und ich liebe sie und sie mögen mich scheinbar auch ganz sehr. Opa sein ist schon cool.

Jetzt bei der Familienfreizeit in den Osterferien, waren zwei meine Enkelsöhne mit dabei und ich war ein gefragter Geborgenheits-Schenker und Einschlafhelfer. Beeindruckend dieses gegenseitige Vertrauen. Wir erlebten wohl zusammen einige klassische Win-Win-Situationen: Opa glücklich und Enkel glücklich. Das hat echt was Schönes!

In der Bibel gibt es ein anderes gutes Bild für Geborgenheit und Nähe und Glück „Der gute Hirte und seine Schafe“.

Jesus Christus sagt im Johannesevangelium: „Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.“

Ein guter Hirte kümmert sich um seine Schafe, kennt sie alle mit Namen und weiß um ihr Vertrauen. Sie folgen ihm, denn sie wissen: alles, was sie von ihm erwarten können, ist das Beste für ihr Leben. Er schenkt ihnen ewiges Leben. Das ist nicht nur als eine zeitlich ewige Dimension gemeint, sondern als Lebensqualität. Er schenkt das Leben, was sich wirklich lohnt. Glück und Geborgenheit inklusive. Und darüber hin aus lernen sie von ihm, wie ein guter Hirte sich kümmert, liebt und Geborgenheit weitergibt. Das heißt Nachfolge.

Übrigens: der evangelische Kindergarten Niedergräfenhain in Geithain heißt bewusst nicht „Kleine Schäfchen“ sondern „Kleine Hirten“. – Denn von Jesus – dem guten Hirten – lernen, heißt, dass wir das, was wirklich wichtig ist, im Leben auch weitergeben wollen.

Mein ältester Enkel geht jetzt auch schon in einen Kindergarten. Und ich staune, was er so jeden Tag alles lernt und wie er das Gelernte gern weitergeben möchte.

Das möchte ich jedenfalls als Opa auch: alles, was wirklich wichtig ist weitergeben und da gehört auch das dazu, was ich von meinem guten Hirten – meinem großen Vorbild Jesus – gehört und erlebt habe.

Pfarrer Johannes Möller aus dem Kirchspiel Geithainer Land