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Wort zum Tag – 7.11.2025


7. November 2025

Symphony of peace

„Ich sehe einen kleinen Schimmer am Horizont. Eine weiße Taube zieht am Himmel entlang und Hoffnungsklänge steigen auf.“ So beginnt das letzte Lied auf dem neuen Album von Michael P. Kelly. Symphonie des Friedens. Licht im Dunkel, Hoffnungsmusik. Im November 2018 zeigte der „Botschafter des Friedens“ der Welt erstmals seine „Peacebell“, eine Glocke, gegossen aus Kriegsschrott. In den Weltkriegen wurden Glocken aus Kirchtürmen geholt und eingeschmolzen, um daraus Munition zu machen. Er kehrt den Prozess um. In der zweiten Strophe des Liedes heißt es: „Lasst die Friedensglocke schlagen, lasst die Menschen singen. ‚Freiheit!‘ rufen ihre Stimmen, ich höre die Symphonie des Friedens: Da ist Hoffnung.“ Mich berühren diese Zeilen, ist doch der Bibelvers für November (Matthäus 5,9) die Einladung Jesu Friedensstifter zu sein. Eine Stiftung zu tätigen in dieser Welt kostet oft viel Geld. Frieden zu stiften kostet auch, aber in der Regel nichts Materielles. Es kostet uns im Alltag in erster Linie Mut und manchmal Kraft. Ganz oft heißt es aus unserer Comfortzone herauszutreten und uns dem Hass und Unfriede entgegenzustellen. Und es lohnt sich! Jesus sagt: Friedensstifter sind nah am Herzen Gottes. So nah, dass er uns seine Kinder nennt, Familie. Kinder sind in der Regel auch die Erben. Was gibt es bei Gott zu erben? Freude in Fülle, echten Frieden im Herzen, Freiheit von inneren Zwängen, Hoffnung auf Rettung und schließlich ein ewiges Leben in himmlischer Herrlichkeit. Klingt gar nicht schlecht, oder? Ich möchte gern zu einer Familie des Friedens gehören. In Familien gibt es oft erlernte Verhaltensweisen, die man als Kind unbewusst übernimmt. In der Familie Gottes ist dies wohl das Friedenstiften: Hinsehen, wo Menschen in Not sind. Helfen, wo es am Nötigsten fehlt, die Hand zur Versöhnung reichen, wo wir gefragt sind zu verzeihen. Nachsichtig sein, wo einer nicht so kann wie er soll. Barmherzigkeit und Liebe leben. Friedensstifter sein macht dem Andern deutlich: „Da ist Hoffnung!“

Cornelia Beyer, Jugendmitarbeiterin im Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipziger Land